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3.800 Arbeitsplätze in Bremen abgesichert oder neu geschaffen / Wirtschaftsförderung zieht Bilanz für 2015

Bremen, 2. März 2016. Die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH hat heute ihre Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2015 vorgelegt. Mit Hilfe der WFB konnten rund 3.800 Arbeitsplätze in Bremen abgesichert oder neu geschaffen werden. Damit sind nach Angaben der betreuten Unternehmen privatwirtschaftliche Investitionen in den Standort von mehr als 130 Millionen Euro verbunden. Die Wirtschaftsförderer konnten 24 neue Unternehmen aus dem In- und Ausland in der Hansestadt ansiedeln, wobei die meisten ausländischen Ansiedlungen aus China kamen. Auch bei der Gewerbeflächenentwicklung vermelden die Wirtschaftsförderer Erfolge. Acht Hektar städtische Gewerbeflächen wurden erschlossen und 26 Hektar konnten an Unternehmen verkauft werden. Damit hat die WFB Erlöse von 10,4 Millionen Euro für Bremen erzielt.

„Das sind erfreuliche Nachrichten“, sagt Martin Günthner, Bremens Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen. „Unsere Gewerbegebiete zeigen eine starke Entwicklung. Direkt damit verbunden ist die Zahl der Arbeitsplätze in Bremen, die seit Jahren konsequent steigt.“ Die Aktivitäten der WFB seien vielfältig und würden auch im Jahr 2016 einen wahrnehmbaren Beitrag für eine gute wirtschaftliche Entwicklung Bremens leisten, so der Senator. Auch die WFB-Geschäftsbereiche Messe Bremen und ÖVB Arena hätten mehr Veranstaltungen, mehr Konzerte und mehr Besucherinnen und Besucher als im Vorjahr gehabt und so untermauert, was für ein wichtiger Wirtschaftsfaktor sie für Bremen seien.

Andreas Heyer, Vorsitzender der WFB-Geschäftsführung, ergänzt die positiven Effekte der Akquisitionstätigkeiten für den Wirtschaftsstandort: „Durch die nationalen und internationalen Ansiedlungen wurden 500 neue Arbeitsplätze geschaffen und Investitionen durch die Unternehmen von rund 29 Millionen Euro zugesagt.“ Bremen überzeuge international als Wirtschaftsstandort mit seinem Branchenmix, seiner Infrastruktur und seiner günstigen geografischen Lage im Nordwesten, so Andreas Heyer. „Die 870 Gespräche, die wir im vergangenen Geschäftsjahr mit ansiedlungsinteressierten Unternehmen geführt haben, zeigen uns, dass Bremen in seiner wirtschaftlichen Entwicklung auch künftig vielversprechendes  Potenzial hat.“

Insgesamt hat die WFB im vergangenen Jahr mehr als 1.900 Beratungsgespräche mit Unternehmen geführt, im Rahmen der Gewerbeflächenverkäufe sowie als Kümmerer und Behördenlotse. Auch der Unternehmensservice Bremen – ein Gemeinschaftsprojekt der WFB mit mehreren Partnerinstitutionen – hat sich weiter erfolgreich etablieren können. So wurden hier 2015 für die WFB 770 Kundenkontakte gezählt, gegenüber 2014 war das eine Steigerung um rund 46 Prozent. Besonders stark nachgefragt waren dabei mit 540 Kontakten die Dienstleistungen des Einheitlichen Ansprechpartners, einer EU-Initiative zur Erleichterung behördlicher Genehmigungsverfahren.

Um bremische Unternehmen bei betrieblichen Innovationen zu unterstützen, hat die WFB im abgelaufenen Jahr 200 Innovationsberatungen durchgeführt und rund 100 Veranstaltungen zum Thema Innovation organisiert, an denen rund 2.600 Interessierte teilgenommen haben. Industrie 4.0 zählte 2015 in allen Clustern sowie in der Kreativwirtschaft zu den wichtigsten Querschnittsthemen in der Innovationsförderung. Unter anderem hat die WFB den Aufbau einer Kompetenzplattform Industrie 4.0 mit initiiert, mit der Fähigkeiten aus IT, Beratung und Forschung gebündelt werden sollen.

Bremen stellt eine Reihe von Förderprogrammen zur Verfügung, um Unternehmen auch finanziell erfolgreich unterstützen zu können. Die WFB und ihre Tochter BAB - Die Förderbank für Bremen und Bremerhaven - haben im abgelaufenen Geschäftsjahr gemeinsam ein Projektvolumen von rund 22 Millionen Euro durch Fördermittel und Darlehen bewilligt. Insgesamt wurden 135 Anträge von Unternehmen nach passenden Förderprogrammen positiv beschieden. Zusammen haben Wirtschaftsförderung und Förderbank 539 Beratungsgespräche mit Unternehmern zu den Möglichkeiten einer finanziellen Förderung geführt.