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Ganz oben dabei: Bremen zeigt sich auf dem IAC 2018

Auf dem 69th International Astronautical Congress zeigt sich die „City of Space“

Bremen, 1. Oktober 2018. Bremens Zukunft liegt in den Sternen – wortwörtlich, denn in Sachen Luft- und Raumfahrt spielt der Standort weltweit in der Spitzenliga mit. Grund genug für mehr als 4.500 Expertinnen und Experten aus der ganzen Welt, sich ab Montag, 1. Oktober 2018, hier zum International Astronautical Congress 2018 (IAC 2018) in der Messe und dem Congress Centrum Bremen zu treffen. Bis Freitag, 5. Oktober 2018, präsentiert sich dort auch der Standort an der Weser unter dem Motto „Bremen – City of Space“.

Und das Motto ist mehr als bloßes Statement: „Wir freuen uns sehr, nun schon zum zweiten Mal Gastgeber für den IAC zu sein. Das sind wir aus gutem Grund: Bremen ist der einzige Standort in Deutschland, an dem die komplette Bandbreite von Raumfahrtsystemen entwickelt und produziert wird“, so Bürgermeister Carsten Sieling anlässlich des Messerundgangs zum Auftakt des Kongresses mit Dr. Christian Feichtinger, Vorsitzender der International Astronautical Federation IAF, und Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen. „Zudem finden hier besonders engagierte Fachkräfte von morgen ein optimales Umfeld – deshalb heißen wir den Space Generation Congress im Rahmen des IAC ganz besonders willkommen.“ Zum Space Generation Congress treffen sich jährlich Studierende und Berufseinsteiger aus der Raumfahrt, die von einem internationalen Netzwerk ausgewählt werden.

„Deutschlandweit sind wir als Standort führend und auch innerhalb Europas liegt Bremen an der Spitze. Das Innovationscluster Luft- und Raumfahrt hat enorme Bedeutung für die wirtschaftsstrukturelle Entwicklung Bremens. Rund 12.000 Beschäftigte sind hier in mehr als 140 Unternehmen und 20 Forschungsinstituten tätig, erwirtschaftet wird ein Jahresumsatz über vier Milliarden Euro“, erläuterte Senator Martin Günthner. „Maßgeblich beteiligt daran sind führende Industrieunternehmen wie die Airbus Group, die ArianeGroup, OHB und deren Zuliefererbetriebe und hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die hier direkt vor Ort in einer Vielzahl an Studien- und Ausbildungsgängen finden.“

Der Bremer „City of Space“-Stand steht unter dem Motto der vier Themen „Artificial Intelligence and Robotics“, „New Space – Start-ups in Bremen“, „Virtual Product House“ und „Center for Eco-efficient Materials & Technologies (EcoMaT)“. Zudem zeigt auch das Mercedes-Benz Werk Bremen Präsenz und Blackout Technologies, die Gewinner des Bremer Gründerpreises, sind mit ihrem innovativen Social Bot „Luna“ und einem auf den Kongress zugeschnittenen Angebot vor Ort. Das Start-up entwickelt Robotersoftware mit künstlicher Intelligenz und ist in Europa bisher das einzige Unternehmen, welches wahrhaftig intelligente Persönlichkeiten für Roboter anbietet. 

Gut die Hälfte des 210 Quadratmeter großen Standes steht für das IAC Matchmaking zur Verfügung. Hier organisiert das Enterprise Europe Network Bremen beim Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen an vier Tagen des Kongresses bilaterale Gespräche. Das Angebot findet regen Zuspruch: Über 200 Fachteilnehmende nutzen den Service und tauschen sich über zukünftige Projekte und Geschäftskooperationen aus.

Organisiert über die Bremer Kontaktstelle des Enterprise Europe Network konnten sich Kongressteilnehmende vorab registrieren und Termine für Fachgespräche und Austausch verabreden. Auch Bremeninvest, die internationale Marke der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, die den Gemeinschaftsstand im Auftrag Aviaspace Bremen e.V. organisiert hat, ist dort vertreten. Im Rahmen der Cluster-Strategie des Landes Bremen ist der Verein Aviaspace vom Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen mit der konkreten Umsetzung der Luft-und Raumfahrt-Strategie beauftragt.

Der International Astronautical Congress wird jährlich in einer anderen Stadt organisiert. Bremen war 2003 schon einmal Gastgeber und hatte für 2018 erneut den Zuschlag für die Ausrichtung bekommen. Ein Team des Zentrums für angewandte Raumfahrttechnik und Mikrogravitation (ZARM) arbeitete fünf Jahre an der Vorbereitung des Kongresses. Unter den Ausrichtern waren zuletzt Städte wie Toronto und Jerusalem, im kommenden Jahr wird es Washington sein, 2020 Dubai. 

Weitere Informationen zum IAC gibt es unter www.iac2018.org. Informationen zum Luft- und Raumfahrtstandort Bremen finden sich unter www.aviaspace-bremen.de.

Pressebilder
(v.l.n.r.), Jean Ives Le Gall, Präsident der International Astronautical Federation IAF, Bürgermeister Dr. Carsten Sieling, Dr. Marius-Ioan Piso, President of the Romanian Space Agency, Prof. Dr. Jan Wörner, Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation ESA, Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, und Thomas Jarzombek, Koordinator der Bundesregierung für die Deutsche Luft- und Raumfahrt beim Start des Messerundgangs über den International Astronautical Congress IAC 2018.