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Positive Jahresbilanz 2018 der Förderbank BAB

Förderprogramme stark nachgefragt / Starthaus-Initiative gut angenommen / Wichtige Impulse für Wohnungsmarkt

Bremen, 4. Juli 2019. Die BAB – Förderbank für Bremen und Bremerhaven zieht eine positive Bilanz ihres Geschäftsjahres 2018 und legt gute Ergebnisse in den Bereichen Wirtschafts- und Wohnraumförderung vor: So wurden die Fördermittel der BAB erneut stark nachgefragt und übertrafen zumeist das Vorjahresniveau. Allein über ihre Programme für Innovationsförderung und Entwicklungen der Luft- und Raumfahrt vergab die Bank 3,1 Millionen Euro und unterstützte 42 Projekte. Insgesamt bewilligte sie 146 Förderanträge und Zuschüsse sowie Darlehen in Höhe von 75 Millionen Euro, entweder gemeinsam mit örtlichen Geschäftsbanken oder im Auftrag des Landes. Auch in der Wohnraumförderung konnte die BAB mit der Förderung von insgesamt 610 Mietwohnungen und 1.275 energetischen Sanierungen bis zum 31.1.2018 starke Akzente setzen.

Ekkehart Siering, Staatsrat beim Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen und Aufsichtsratsvorsitzender der BAB, erklärt: „Durch die Fördermaßnahmen der Bremer Aufbau-Bank wurden mehr als 8.300 Arbeitsplätze gesichert, gut 500 neue geschaffen und Investitionen von rund 305 Millionen Euro ausgelöst. Die Bank leistet einen wichtigen Beitrag für die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der hiesigen Unternehmen und gibt neue Impulse für das Wirtschaftswachstum sowie die Schaffung von Wohnraum.“

Besonders gut wurde das neue Bremer Luft- und Raumfahrt-Forschungsprogramm (LURAFO) angenommen, in dessen Rahmen Forschungs- und Entwicklungs-Kooperationsprojekte zwischen Wirtschaft und Wissenschaft unterstützt werden. Auch beim FEI-Programm, in dessen Rahmen technologieoffene Projekte im Bereich Forschung, Entwicklung und Innovation gefördert werden, lag die Nachfrage 2018 auf einem hohen Niveau. Neben Zuschüssen können hier auch zinsgünstige Darlehen aus dem EFRE-Darlehensfonds vergeben werden. „Zur positiven Förderbilanz der BAB tragen die vielfältigen Förderangebote für kleine und mittlere Unternehmen, die Bündelung von Darlehens- und Zuschussprodukten im Investitions- und Innovationsbereich sowie der beliebte Bremer Unternehmerkredit bei“, sagt Jörn-Michael Gauss, Geschäftsführer der BAB. „Die Zahlen in den einzelnen Förderprogrammen haben sich sehr erfreulich entwickelt“, ergänzt er. Das sei auch der guten Konjunktur geschuldet, welche die Investitionsbereitschaft der Firmen fördere.

Guter Start für das Starthaus

Seit Januar 2018 berät die BAB mit der Starthaus-Initiative alle Gründungsinteressierten und jungen Unternehmen in Bremen und Bremerhaven. Im Starthaus finden sie Beratungsangebote, Hilfe beim vom Strukturieren der ersten Geschäftsidee bis hin zur Erstellung des Businessplans, qualifizierende Veranstaltungen sowie nützliche Kontakte und Fördermittel. „Wir sind mit dem ersten Jahr des Starthauses sehr zufrieden. Die Starthaus-Initiative ist bei den Gründerinnen und Gründern gut angekommen und hat mit ihren 136 Veranstaltungen und mittlerweile 80 Netzwerkpartnern viele Impulse für das Bremer Gründungsökosystem gegeben“, sagt BAB-Geschäftsführer Ralf Stapp. „Wir haben im vergangenen Jahr 2.044 Beratungen im Starthaus durchgeführt. Das ist ein deutlicher Beleg für die hohe Akzeptanz der Initiative und bestärkt uns darin, unser Angebot weiter auszubauen“, so Stapp.

Zum Starthaus gehört auch die regionale Crowdfunding-Plattform „Schotterweg“. Sie hat sich seit ihrem Start ebenfalls gut entwickelt und wird seit 2015 von der BAB in Kooperation mit Startnext betrieben. 156 Crowdfunding-Vorhaben wählten seit dem Projektstart diesen Weg, um ihre Ideen umzusetzen. 80 Projekte waren erfolgreich und warben insgesamt rund 630.000 Euro ein. Mit „MikroCrowd Bremen“ hat das Starthaus Bremen & Bremerhaven kürzlich ein neues Finanzierungsangebot unter anderem für angehende Unternehmerinnen und Unternehmer geschaffen und zwei bestehende Angebote – das Crowdfunding und den Mikrokredit – zu einem neuen Instrument kombiniert.

35,8 Millionen Euro für Wohnraumförderung

Die BAB unterstützt das Land Bremen auch in der Wohnraumförderung bei der Realisierung seiner wohnungspolitischen Ziele. Bis zum 31.12.2018 flossen aus den Wohnraumförderungsprogrammen in Summe 35,8 Millionen Euro in 610 neue bezahlbare Mietwohnungen, davon wurden allein im Geschäftsjahr 2018 rund 4,3 Millionen Fördereuro für 70 Mietwohnungen bewilligt. Hinzu kommen 1.275 energetischen Sanierungen, die von der BAB bis zum 31.12.2018 insgesamt unterstützt wurden. Die durchschnittlich erzielte CO2-Minderung beträgt dabei 20 Prozent. Einen starken Anstieg verzeichneten die Förderberaterinnen und Förderberater bei den Wohnraumförderprogrammen: Sie führten 50 Prozent mehr Informationsgespräche im Rahmen des Förderlotsen-Programms für nachhaltige Wohngebäude als im Vorjahr.

2019 – Gute Perspektiven und ein Umzug

Auch für das laufende Geschäftsjahr verfolgt die BAB engagierte Ziele. Mit dem ESA-Gründerzentrum „Business Incubation Centre (BIC) Northern Germany“ startete im Mai 2019 ein neues Leuchtturmprojekt der Raumfahrtbranche in Bremen. Der Raumfahrtinkubator, Teil eines europaweiten Netzwerks von 29 Zentren für Unternehmensgründerinnen und -gründer der Europäischen Weltraumorganisation ESA, soll bis 2021 15 Startups aus Bremen und weitere 15 Startups aus den nördlichen Bundesländern aufnehmen und für jeweils 24 Monate in ihrem Geschäftsaufbau unterstützen. Ziel des Gründerzentrums ist es, Start-ups und junge Unternehmen aus der Raumfahrt durch besondere infrastrukturelle Rahmenbedingungen zu unterstützen und Interessierten aus anderen Technologiesektoren den Weg in die Raumfahrt zu erleichtern.

Neben dem weiteren Ausbau ihrer Förderaktivitäten engagiert sich die BAB auch in Zukunft sozial- und umweltpolitisch. So unterstützt sie in diesem Jahr erneut den Bremer Umweltpreis, der besonders innovative Unternehmen für ihr außerordentliches betriebliches Umweltengagement auszeichnet. Auch steht eine räumliche Veränderung an: Die BAB und das Starthaus beziehen Ende 2019 bzw. Anfang 2020 ein neues Gebäude am Domshof. „Dort wollen wir auch in Zukunft bedarfsorientierte und fallspezifische Lösungen anbieten und unseren Kundinnen und Kunden einen handfesten Mehrwert bieten“, sagt Stapp.

Die wichtigsten Finanzkennzahlen für das Geschäftsjahr 2018:

Eigenkapital: 112,6 Mio. EUR
Bewilligte Kredite: 75,0 Mio. EUR
Bilanzsumme: 1.064,7 Mio. EUR
Geschäftsvolumen: 1.229,8 Mio. EUR
Beschäftigte: 78

Presse-Kontakt: Juliane Scholz (verantwortlich), Pressesprecherin und Leiterin Unternehmenskommunikation, Bremer Aufbau-Bank GmbH / WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, Telefon 0421- 96 00 128, juliane.scholz@wfb-bremen.de