
Mit der Innovation ist das so eine Sache. Alle reden darüber – aber trotzdem bleibt sie schwer zu fassen. Kreativer sollen alle werden, irgendwie hat die Digitalisierung auch damit zu tun, aber wie das Ganze konkret funktionieren kann, das ist gar nicht so einfach zu beantworten.
Viele Firmen setzen auf Innovationslabore. Offene Orte, in denen es möglich ist, kreativer zu denken und aus dem Alltag herauszukommen. Aber die größte Herausforderung sind nicht die neuen Ideen selbst; es ist die Integration in das Bestehende. Allzu schnell verpuffen neue Ansätze, wenn sie auf den Alltag treffen.
„Dabei müssen Organisation fähig sein sich zu wandeln, um mit der sich verändernden Umgebung schrittzuhalten“, sagt Kathrin Funke-Bergstra, Gründerin von FUNKEBERGSTRA Innovationsentwicklung. „Früher wurden neue Ideen und Wege von oben vorgegeben – gearbeitet wurde nach Ansage. Das ist heute kaum mehr möglich“, so die 44-jährige.
Denn einerseits wird die Welt komplex. Die Digitalisierung erhöht den Druck, quasi unendlich viele Informationen könnten berücksichtigt werden, das ist nicht mehr zu leisten von einzelnen Rudelführern. Gleichzeitig haben jüngere Generationen andere Erwartungen an Führung und Zusammenarbeit als bisher, der Wunsch nach Beteiligung und Eigenständigkeit nimmt zu.
Mit eigenem Ansatz in die Beratunsgswelt
Dem müssen Organisationen Rechnung tragen. Weshalb es Innovationlabs gibt – und Expertinnen und Experten wie FUNKEBERGSTRA. Zusammen mit ihren Mann hat Kathrin Funke-Bergstra das junge Unternehmen 2016 gegründet, noch direkt aus dem Studium heraus.
„Damals wurde unsere Neugier auf systemische Organisationsberatung geweckt und daraus haben wir ein Geschäftsmodell entwickelt, das einen Nerv trifft“, so Funke-Bergstra. Heute beraten sie Unternehmen und Verwaltungen, Innovationsprozesse neu anzugehen, abseits herkömmlicher Top-Down-Entscheidungswege und gemeinsam mit den Mitarbeitern.