+49 (0) 421 9600-10
9.4.2020 - Jann Raveling

Termine, Therapien und Schulungen online abhalten – 8 Programme, mit denen es gelingt

Digitalisierung / Industrie 4.0

Video- und Kooperationstools für digitales Arbeiten

Frau am Computer
© pixabay

Mit einfachen Mitteln können Unternehmen, Freiberuflerinnen und Freiberufler ihre Arbeit digital umstellen. Dazu braucht es nicht mehr als ein Smartphone oder einen Laptop sowie ein paar Programme. Wir zeigen 5 Softwaretools, um Online-Seminare zu erstellen und Online-Konferenzen anzubieten.

In vielen Berufen ist der persönliche Kontakt ein wichtiger Teil der Arbeit. Therapeutinnen und Therapeuten, Trainerinnen und Trainer, Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker und und und … Sie alle können aktuell nur noch eingeschränkt arbeiten.

Jedoch lassen sich viele Termine auch online anbieten. Das ist nicht immer so schön wie der persönliche Kontakt – aber als eine Notmaßnahme reicht es allemal.

Wir haben einige Programme, sogenannte Tools, herausgesucht, die sowohl Einzeltermine als auch Gruppengespräche ermöglichen. Damit können Freiberuflerinnen und Freiberufler oder kleine Unternehmen sehr einfach Sitzungen organisieren oder Seminare abhalten.

Was Sie benötigen, um Online-Seminare zu erstellen und Konferenzen anzubieten

Ein halbwegs aktuelles Smartphone oder ein Laptop mit eingebauter Kamera und Mikrofon sind die Arbeitsgeräte, mit denen Sie Ihre Termine digital abhalten können. Zudem natürlich eine stabile Internetleitung, hier empfiehlt sich das lokale W-LAN-Netzwerk zu Hause oder im Betrieb.

Viele Tools lassen sich auch mit dem Smartphone nutzen - was die Benutzung komfortabel macht
Viele Tools lassen sich auch mit dem Smartphone nutzen - was die Benutzung komfortabel macht © pixabay

1. Termine und Schulungen online anbieten

Wer mit Kundinnen und Kunden in Kontakt bleiben möchte, dem empfehlen wir eines dieser Programme:

Skype

Skype dürfte vielen noch bekannt sein – es ist eines der ersten Videokonferenz und -Anruftools, die Anfang des Jahrtausends populär wurden. Auch heute noch lassen sich mit Skype 1:1-Sitzungen oder Gruppengespräche organisieren, per Audio oder auch per Video. Skype lässt sich auf dem Handy über die Skype-App öffnen oder auf dem PC über das Skype-Programm oder den Microsoft Edge-Browser oder Google Chrome-Browser. Skype ist kostenlos. Hilfe bei der Installation: Skype-Hilfe

Jitsi

Jitsi ist ein Open-Source-Konferenztool. Das heißt, dass jeder die Software kostenlos einsetzen kann. Wie andere Programme, kann es Videoanrufe tätigen oder Präsentationen zeigen. Zudem ermöglicht es das gemeinsame Notieren von Daten und den Austausch von Nachrichten über ein Chattool. Über die Plattform https://meet.jit.si/ können Meetings gestartet werden, zusätzlich können Nutzerinnen und Nutzer das Tool auch herunterladen und auf einem eigenen Server betreiben, um volle Kontrolle über alle Daten zu behalten. Wer über keinen eigenen Server verfügt, kann zudem auf ein Angebot des Bremer Anbieters Consultix zurückgreifen, der über die Cloud-Plattform https://www.cloud1x.de/meet Jitsi-Meetings für bis zu 30 Personen kostenlos und als einer der wenigen Anbieter mit einem zertifizierten Auftragsdatenverarbeitungs-Vertrag (DSGVO-konform) zur Verfügung stellt.

ClickMeeting

Wer Schulungen oder Seminare mit mehreren Teilnehmenden online anbieten möchte, ist bei einem Anbieter wie ClickMeeting richtig aufgehoben. Das Programm bietet mehr Funktionen als Skype und ist auf Schulungssituationen zugeschnitten. So gibt es die Möglichkeit, Dateien im Video zu zeigen, auf einem Whiteboard Notizen festzuhalten, Umfragen und Chats unter den Teilnehmenden zu ermöglichen und das Seminar aufzuzeichnen, sodass andere Personen dieses später nochmal ansehen können. Zudem muss kein Teilnehmender extra ein Programm auf seinem Gerät installieren, er kann über den Internetbrowser darauf zugreifen. Nachteil: Die Software ist für den Organisierenden kostenpflichtig. Hilfe bei Fragen: FAQ

Eine alternative Empfehlung mit ähnlicher Funktionalität: Goto Meeting

Zoom

Populär ist auch das Videokonferenzprogramm Zoom, weil es einfach einzurichten ist und gute Ergebnisse erzielt. Jedoch gibt es Datenschutz- und Sicherheitsbedenken und manche größere Unternehmen verbieten derzeit den Einsatz dieses Tools. Zoom lässt sich jedoch datenschutzkonform betreiben, dafür bietet die Pro-Variante zum Beispiel wählbare Serverregionen, zum Beispiel die EU für DSGVO-sicheren Betrieb. Was genau alles zu machen ist, um Zoom sicher zu betreiben, findet sich in zahlreichen Blogs.

2. Im Team digital zusammenarbeiten

Wer nicht nur allein arbeitet, sondern in kleinen Teams, der muss sich häufig abstimmen. Hierfür gibt es sogenannte Team-Messenger. Diese erlauben es, sich zu schreiben (wie bei WhatsApp), aber auch sich anzurufen oder Videokonferenzen abzuhalten. Man kann sie sowohl auf dem Handy wie auch Computer nutzen. Jeder Teilnehmende muss sich das jeweilige Programm installieren.

Microsoft Teams

Microsoft vertreibt im Rahmen seines Office-Pakets (Word, Excel) auch ein Tool zum gemeinsamen Arbeiten namens Teams. Das kann auch ohne den Rest von Office verwendet werden. Es bietet Gruppenchats, Videoanrufe und Konferenzen. Die Daten werden in Deutschland verarbeitet, sind also sicher. Es gibt eine kostenlose Version und eine kostenpflichtige, die kostenlose Version ist in ihren Nutzungsmöglichkeiten eingeschränkt, bietet zum Beispiel keine Videoanrufe. Starten mit Teams.

Slack

Auch Slack ist ein Chatprogramm für kleine Teams und funktioniert ganz ähnlich wie Microsoft Teams – beide sind direkte Konkurrenten und ähneln sich daher stark. Welche Variante man wählt ist daher eher Geschmackssache. Slack-Daten werden nicht in der EU gespeichert, Slack entspricht jedoch den DSGVO-Richtlinien. Erste Schritte bei Slack.

Mattermost

Wie Jitsi für Videomeetings ist Mattermost die Open-Source-Variante eines Teammessengers. Mattermost bietet sowohl Hosted-Dienste an, bei denen die Daten und Funktionalität gegen Geld auf Servern bereitgestellt werden als auch die Möglichkeit, das Tool auf einem eigenen Server aufzusetzen. Der Messenger lässt sich durch Add-ons und Plugins erweitern und kann z.B. auch auf mobilen Geräten betrieben werden, hat aber längst nicht die vollumfängliche Integration in Arbeitsumgebungen wie sie zum Beispiel Teams bietet.

Dies sind unsere Empfehlungen für einen schnellen Start in die digitale Welt!

Mittelstand-Digital Zentrum Bremen-Oldenburg

Für Unternehmen und Freiberuflerinnen und Freiberufler, die sich näher mit der Digitalisierung ihrer Prozesse befassen wollen – egal in welchem Bereich – bietet das Mittelstand-Digital Zentrum Bremen-Oldenburg umfassende und kostenlose Angebote. Schauen Sie einmal vorbei: https://digitalzentrum-hb-ol.de

Erfolgsgeschichten


Erfolgsgeschichten
18.03.2024
Besser Bauen mit NEVARIS

Bauen ist mehr und mehr zu einem Hindernis-Parcours geworden. Material- und Personalkosten steigen, bau- und umwelttechnische Auflagen nehmen zu. Gleichzeitig sollen zunehmend kompliziertere Projekte möglichst immer schneller realisiert werden. NEVARIS in Bremen bietet der Branche Softwarelösungen, um die Probleme in den Griff zu bekommen.

Mehr erfahren
Digitalisierung / Industrie 4.0
14.02.2024
Roboter Made in Bremen

Seit 18 Jahren betreibt das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz in Bremen Spitzenforschung rund um die Themen Künstliche Intelligenz, Robotik sowie cyber-physische Systeme. Die Forschenden entwickeln innovative Lösungen, die den Menschen in vielen Bereichen unterstützen, ob an Land, unter Wasser, in der Luft oder im Weltraum.

Mehr erfahren
Wirtschaftsstandort
08.02.2024
„Schlüsselbranchen gewinnen weiter an Bedeutung“

Weltoffenheit, Unternehmungsgeist und Handelskunst bilden das Fundament wirtschaftlichen Erfolges an der Weser. Neben traditionell starken Branchen finden auf diesem Fundament auch innovative Unternehmen den richtigen Platz und ein optimales Umfeld für ihre Entwicklung. Welche Themen dabei im Fokus stehen, erläutert Andreas Heyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Wirtschaftsförderung Bremen, im Interview.

zum Interview