
Hohe See, Merkur oder Borkum Riffgrund 2: GeoSea ist am Bau der größten Offshore-Windparks in der deutschen Nordsee beteiligt. Projekte, die aus einer Partnerschaft mit Hochtief hervorgegangen sind und die die deutsche Tochter der belgischen DEME Gruppe aus gutem Grund von Bremen aus betreut.
Seit den 1990er Jahren ist die belgische DEME Gruppe im Bereich Offshore tätig und hat viele Jahre mit dem Hochtief-Konzern kooperiert. Unter anderem haben sie eine Beteiligungsgesellschaft für Bau und Betrieb des Kranhubschiffs „Innovation“ gegründet. 2015 verkaufte Hochtief seine Anteile sowie alle Offshore-Assets an die DEME Gruppe, die daraufhin in 2016 für ihre Offshore-Aktivitäten die GeoSea Infra Solutions GmbH in Bremen gründete. Diese hat heute rund 80 Mitarbeiter und ihren Sitz in der Anne-Conway-Straße 6 im Technologiepark.
Das ist die Kurzversion einer durchaus spannenden Entwicklung, die 1968 in Wilhelmshaven begann. DEME bekam vom Wasser- und Schifffahrtsamt den Auftrag zur Vertiefung der Außenjade. Für dieses Projekt gründeten Ackerman & van Haaren (die späteren Gründer der DEME Gruppe) die Nordsee Nassbagger- und Tiefbau GmbH mit Sitz in Wilhelmshaven. „Es war der erste Meilenstein von DEME in Deutschland“, sagt Christopher Iwens, General Manager German Subsidiaries bei DEME. Es folgten weitere Aufträge, 2003 wurde eine Niederlassung in Hamburg aufgebaut. „Der Kies, den wir aus der Nordsee gebaggert haben, wurde in Hamburg für die Bauindustrie aufbereitet.“