
Sonderausstellungen in der Kunsthalle, die Breminale, das Straßenkunstfestival La Strada oder der City Triathlon – all diese Events finanziert die Bremer Veranstaltungsförderung mit. Aber auch kleine Feste und Ausstellungen haben eine Chance auf Mittel aus dem Topf. Dazu müssen sie sich aber frühzeitig bewerben.
Die Veranstaltungsförderung ist ein Programm des Bremer Senators für Wirtschaft, Arbeit und Häfen. „Moment!“, werden sich jetzt einige denken, „steht da Wirtschaft? Warum nicht Kultur?” Aber genau das ist richtig – das Förderprogramm stammt aus Mitteln der Wirtschaftsbehörde und ist damit einzigartig in Deutschland.
Warum das so ist, wird bei einem genaueren Blick auf den Zweck des Programms deutlich: Ziel ist es, mit Events von überregionaler Reichweite die Attraktivität des Bundeslands zu erhöhen und Gäste nach Bremen und Bremerhaven zu bringen. Bei dem Programm gehen wirtschaftliche und kulturelle Ziele Hand in Hand: „Wir wollen die Leuchttürme und Projekte mit dem Potenzial, Leuchtkraft zu entwickeln, fördern. Also Events, die Aufmerksamkeit in den Medien generieren und so für Bremen werben. Das können natürlich nur hochwertige, Veranstaltungen sein, die bremische Wurzeln haben und für die Qualitäten der bremischen Kulturszene stehen“, sagt Jens Joost-Krüger, Projektleiter Kultur- und Sportveranstaltungsförderung bei der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH. Die Herbert-Grönemeyer-Tournee, die in Bremen Station macht, kommt somit nicht als Projekt des Förderprogramms infrage, selbst wenn sie zehntausende Besucher anzieht.